Viele Erkrankungen der Haut lassen sich mit passender Hautpflege eindämmen

Behandlungsunterstützung für Rosazea, Verfärbungen, Akne & Hautunreinheiten, Herpes, Pilz, Schuppenflechte und mehr

Akne, Ausschlag, Hautrötungen, Herpes, Krebs, Muttermale, Pigmentstörung, Pilz, Rosazea, Schuppenflechte, Sonnenbrand, Unreinheiten, Verfärbungen.

Nachfolgend finden Sie die Symptome und Behandlungsmöglichkeiten zu diesen Hautkrankheiten.

„Rosazea“ (auch: „Rosacea“) ist ein recht harmlos klingendes Wort – die Erkrankung, die sich dahinter verbirgt, ist alles andere als das. Sie äußert sich durch intensive Hautrötungen und -schuppungen und kann speziell bei männlichen Patienten zu einem Rhinophym führen – einer knotigen Verdickung im Nasenbereich. Die Erkrankung ist populär: 2-5% der Erwachsenen sind in Deutschland von Rosazea betroffen, Männer häufiger als Frauen.

Details und vielfältige Behandlungsansätze finden sich auf der Seite “Rosazea”

Leberfleck / Muttermal

Als Leberfleck oder auch Muttermal bezeichnet man gutartige Wucherungen pigmentbildender Zellen der Haut. Der Fachausdruck hierfür ist Pigmentnävus. Die Bezeichnung „Muttermal“ kommt aus dem 16. Jahrhundert, als man glaubte, dass diese Hautveränderungen durch unbefriedigte Gelüste der Mutter während der Schwangerschaft entstehen würden. Heute haben die Begrifflichkeit „Muttermal“ und „Nävus“ den gleichen Status.

Die meisten Menschen haben bis zu 40 Muttermale und Leberflecken – die wenigsten davon sind auch so gefährlich, dass ein Hautkrebs daraus entstehen könnte. Manch einer empfindet sie dennoch als kosmetisch störend.

Leberflecken oder Muttermale erkennt man am ehesten an ihrer bräunlichen Färbung, weswegen klar auf pigmentbildende Zellen geschlossen werden kann, die für diese Färbung, ähnlich wie bei den Sommersprossen, verantwortlich sind. Die pigmentbildenden Zellen (Melanozyten) enthalten den Farbstoff Melanin und sind nur an einigen Hautstellen aktiv, nämlich dort, wo die braunen Flecken dann sichtbar werden. Es wird vermutet, dass sowohl die angeboren (Muttermale) als auch die erworbenen Pigmentflecken (Leberflecken) durch eine Ansammlung pigmentbildender Zellen entstehen. Diese sammeln sich zunächst zwischen der Ober- und Unterhaut. Gelangen die Zellen jedoch in die tiefere Lederhaut kommt es zu keiner Pigmentbildung, stattdessen entsteht Narbengewebe.

Ob es sich dabei um einen Leberfleck oder ein Muttermal handelt ist von der Entstehung abhängig.

Ein Leberfleck oder ein Muttermal zeichnet sich also medizinisch durch ein deutlich abgegrenztes oder anders als die Umgebung gefärbtes Hautbild aus.

Mit rund 85% betroffener Bevölkerung ist Akne ist die weltweit am häufigsten auftretende Hautkrankheit. In den meisten Fällen tritt die Krankheit im Pubertätsalter in den Jahren 13 bis 18 auf und verläuft bei Jungen stärker als bei Mädchen. Dies liegt daran, dass der Auslöser für Akne hormonelle Veränderungen sind, die bei den Teenagern eine erhöhte Talgproduktion hervorrufen. Da diese bei den Jungen durch die männlichen Geschlechtshormone zusätzlich noch stimuliert werden, leiden Jungen häufig stärker unter Akne als Mädchen. Bis zum dritten Lebensjahrzehnt heilt die Krankheit jedoch wieder ab.  Akne ist im Grunde genommen eine Verhornungsstörung im Ausgang der Talgdrüsen. Medizinischer Rat sollte vorsichtshalber immer eingeholt werden; auch die seelische Belastung kann angesichts einer vermehrten Pickelbildung im Gesicht und dem damit verbundenen Verlust des Selbstwertgefühls immens sein.

Mehr Infos und Behandlungsansätze auf der Seite “Akne”.

Hautunreinheiten entstehen in vielerlei Formen und sind in den meisten Fällen nicht von medizinischer Bedeutung. In ihren kosmetischen Auswirkungen können sie jedoch durchaus die wahrgenommene Lebensqualität der Betroffenen signifikant beeinflussen.

Auftreten können Hautunreinheiten in jeder Altersgruppe und an fast allen Stellen des Körpers – bestimmte Formen treten jedoch in bestimmten Lebenszeiten oder Körperregionen besonders gehäuft auf, wie zum Beispiel Pickel respektive Mitesser während der Pubertät.

Hautunreinheiten werden in der Regel bewirkt von sich verändernden Talgdrüsen. Diese Talgdrüsen befinden sich unter der Haut und sammeln Horn und Talg an. Normalerweise werden diese angesammelten Stoffe über einen Haarkanal an der Oberfläche der Haut abgeschieden.

Es kann jedoch vorkommen, dass die Talgproduktion in besonderem Maße anwächst und die Poren, die den Stoff normalerweise abscheiden, dadurch verstopft werden. Die Überproduktion wird zum Beispiel in der Pubertät durch die vermehrte Ausschüttung sogenannter Androgene verursacht, einer speziellen Form von Hormonen. Altersunabhängige Faktoren wie eine größere Sensibilität der Haut können allerdings auch in die Talgproduktion mit hineinspielen.

Wie verläuft nun genau die Entstehung eines Mitessers oder Pickels?

Wenn zu viel Talg hergestellt wird und die abgestorbenen Zellen nicht ausreichend schnell an der Hautoberfläche abgesetzt werden können, so verschließt sich die Öffnung des transportierenden Haarkanals. Die so verstopfte Pore nennt man „Mitesser“ oder, im medizinischen Fachjargon: „geschlossenen Weißkopf“.

Falls sich hinter der „verpropften“ Endung des Haarkanals weiterer Talg ansammelt, so entsteht ein Druck, der zum Platzen bzw. Brechen der Öffnung führen kann. In diesem Fall spricht man von einem „offenen Schwarzkopf“: Der Haarkanal ist wieder geöffnet und die hauteigenen Farbpigmente färben das Gemisch aus Talg und Zellen bei Kontakt mit der Luft schwarz. Der schwarze Punkt, der dabei entsteht, deutet insofern auch nicht auf eine Verunreinigung hin.

Das „Platzen“ des verstopften Kanals ist Voraussetzung dafür, dass sich die Hautunreinheiten langsam entfernen können. Findet dies nicht statt, so besteht die Gefahr, dass sich Bakterien unter der Haut festsetzen – das körpereigene Immunsystem reagiert darauf mit dem Versuch, die Bakterien durch Eiterungsprozesse abzusondern und bildet so als Nebenprodukt einen Pickel.

Die Formen von Hautunreiten überschneiden sich stark mit denen der Akne. Ihre wesentlichsten Erscheinungsformen sollen dennoch hier noch einmal zusammengefasst und mit anderen Formen der Unreinheiten kombiniert werden.

  • Akne vulgaris: Die „gewöhnliche“ Akne ist ein Phänomen, das so gut wie jeder Mensch in seiner Pubertät erlebt. Behandlungsrelevant ist diese Form nicht, wenngleich sie in der Lage ist, psychische Folgen mit sich zu bringen. In der Regel verläuft die Akne vulgaris harmlos und hinterlässt keine Narben.
  • Akne comedonica: Hierbei handelt es sich um eine geringfügige Steigerung – Mitesser, Pickel oder kleine Knötchen treten bei dieser Form häufiger auf als bei der gewöhnlichen Akne.
  • Akne papulosa: Auch hier bleiben normalerweise keine Narben zurück. Dafür sind das Gesicht und der Rücken regelrecht übersät mit Pusteln und Mitessern.
  • Akne papulopustulosa: In diesem Fall handelt es sich um eine schwere Akne, bei der auch nach Abheilen teilweise große Narben zurückbleiben.
  • Akne conglobata: Bei dieser schwersten Form der Akne bleiben unvermeidbar tiefe und unschöne Narben zurück, die aus dem Entstehen tief unter der Haut sitzender Eiterbeulen resultieren.
  • Pickel: Pickel werden zwar im Volksmund oftmals zu Akne synonym gebraucht, beschreiben aber nur die Erscheinungsform, also die Hautunreinheit selbst, während Akne das Krankheitsbild dahinter bezeichnet.
  • Mitesser: Ein Mitesser bezeichnet die oben umrissenen verstopften Poren, die sich in Form eines kleinen, bräunlichen Flecks äußern. Diese Hautunreinheiten sind in den meisten Fällen völlig harmlos und verschwinden nach einer Weile von selbst.

Um der Entstehung von Pickeln oder Mitessern vorzubeugen, ist ein geänderter Ernährungsplan entgegen der allgemeinen Meinung nicht notwendig: Auch der übermäßige Konsum von Schokolade oder Chips erhöht nicht das Risiko auf Pickelbildung.

Ein Vorbeugen ist daher eher möglich, indem die Haut konsequent und regelmäßig gereinigt wird. Das kann durch Reinigungscreme, -gels oder -peelings unterstützt werden und sorgt dafür, dass Schweiß, Fett und Schmutz von der Haut entfernt werden und die „Ernährungsgrundlage“ für Bakterien vernichtet wird. Die wöchentliche Anwendung einer Gesichtsmaske kann ebenfalls dafür sorgen, dass Hautunreinheiten gar nicht erst entstehen können. Dabei ist darauf zu achten, dass auf fettlastige Kosmetika verzichtet wird – deren Verwendung kann das Verstopfen der Poren nach sich ziehen.

Eine weitere Voraussetzung für eine gesunde, gut aussehende Haut ist außerdem die Flüssigkeitsaufnahme: Die sprichwörtlichen zwei Liter Flüssigkeit pro Tag sind ein guter Richtwert und sollten nicht unterschritten werden – „zu viel Wasseraufnahme“ gibt es eigentlich nicht.

Sind die Hautunreinheiten nicht mehr vorzubeugen, sondern Pickel oder Mitesser bereits entstanden, so ist das bekannteste Hausmittel der Einsatz von Teebaumöl. Dieses wirkt antibakteriell und reinigt die Haut von Talgüberresten. Einen ähnlichen Einsatzzweck erfüllt Zitronensaft, der ebenfalls Bakterien auf der Haut bekämpfen kann. Die Mund- und Augenpartie aussparend, kann dieses Mittel in verdünnter oder purer Form auf dem Gesicht aufgetragen werden.

Vom „Ausquetschen“ der Pickel oder Mitesser ist indes dringend abzuraten: Die umgebende Haut läuft dabei Gefahr, sich ebenfalls zu infizieren. In besonders unglücklichen Fällen kann es sogar zu einer Blutvergiftung kommen, wenn der Eiter nicht an der Oberfläche der Haut verweilt, sondern sich in die Blutbahn ausbreitet.

Eine weitere Möglichkeit, die Hautunreinheiten zu beseitigen, ist ein Gesichtsdampfbades. Um diese Methode durchzuführen, wird ein Topf mit Wasser unter Zugabe von etwas Kamillentee erhitzt und der Kopf in den entstehenden Dampf gehalten. Um ein Entweichen zu vermeiden, sollte ein Handtuch über den Kopf und das Dampfbad gelegt werden. Der Dampf und das Schwitzen befreit die Poren von bereits vorhandenen Verstopfungen, der Kamillentee geht gegen entzündete Pickel vor und dient der Beruhigung der Haut. Das Dampfbad sollte mindestens eine Viertelstunde andauern.

Handelt es sich um akutere (in Bezug auf Schmerzen) oder generell gravierendere Hautunreinheiten, so sollte unbedingt ein Hausarzt oder Dermatologe konsultiert werden, der die Gefahr für das Zurückbleiben von Narben auf ein Minimum reduzieren und gegebenenfalls Medikation zur Bekämpfung verschreiben kann.

Das häufige Resultat von zu viel Sonne: Sonnenbrand

Zwei Dinge im Zusammenhang mit einem Sonnenbrand sind wirklich besonders unangenehm: erstens spürt man erst sehr spät, dass man einen Sonnenbrand bekommen hat (in der Regel etwa 5-6 Stunden später) und zweitens erhöht jeder Sonnenbrand das Risiko, an einem Hautkrebs (Basaliom, Melanom oder Spinaliom) zu erkranken. Das Gedächtnis der Haut vergisst nie. Dennoch ist es für die meisten Menschen relativ normal, wenigstens 1 x im Verlauf eines Sommers einen Sonnenbrand zu bekommen. Und obwohl er immerhin eine Verbrennung 1. bis 2. Grades ist, wird ihm nicht die Bedeutung beigemessen, die angemessen wäre.

Jeder sechste Amerikaner hat pro Jahr mindestens einmal einen Sonnenbrand. Jeder zehnte verbrennt sich zweimal die Haut, jeder elfte drei – oder mehrmals. Zwei von drei Kindern haben im vergangenen Jahr einen Sonnenbrand gehabt. Warum ist das so? Das Problem scheint in den Angeboten zum Schutz vor Sonnenbrand zu liegen: unter allen Altersgruppen benutzt nur ein geringer Prozentsatz Sonnenschutzmittel. Als positives Beispiel können hier nur die Eltern kleiner Kinder angeführt werden. In Amerika, wie der Schweiz oder auch Österreich ist die Verwendung von Sonnenschutzpräparaten nicht sehr verbreitet.

In der Regel verläuft der Sonnenbrand glimpflich und äußert sich durch einen Juckreiz, durch Rötungen und Schmerzen. Handelt es sich um eine schwerere und großflächigere Verbrennung, können auch Blasenbildung, Fieber, Übelkeit und Kopfschmerzen hinzukommen. Innerhalb von 3 bis 7 Tagen kommt es zu Abschuppungen der verbrannten Haut.

Ganz besonders tückisch: auch die Augen kann es treffen: auch sie können eine Binde – und Hornhautentzündung davontragen. Die Linse „merkt“ sich die Schädigungen durch UVB – die Folge ist eine Trübheit im Alter (grauer Star).

Ein normaler Sonnenbrand lässt nichts äußerlich Erkennbares zurück, die Heilung erfolgt ohne zurückbleibende Narben; bei schwereren Verläufen können aber blasse Narben zurückbleiben. Besonders bei Kindern wird der Sonnenbrand als Wegbereiter für einen späteren Hautkrebs (malignes Melanom) angesehen und sollte darum unbedingt vermieden werden.

Sonnenstrahlen bestehen auch UVA- und UVB-Strahlen. Als ursächlich werden vor allem die UVB-Strahlen angesehen, die mit 280-320nm auf die Haut einwirken und darum kurzwelliger und energiereicher sind. Ist die Dosierung hoch, kann diese Einstrahlung zu Strangbrüchen der DNS führen. UVB-Strahlung führt zu der begehrten tiefen Bräunung der Haut und fördert deren Eigenschutz, weil sie verdickend wirkt. Doch sorgt sie auch für Sonnenbrand. UVA-Strahlung sorgt für schnelle Bräune, die aber nicht langanhaltend ist. Dafür dringt UVA tiefer in die Haut ein, als UVB und kann dort das Kollagen und die Dermis schädigen, sowie DNS-Schäden (=Mutationen) hervorrufen, also Hautkrebs. Zuletzt hat UVA auch negative Auswirkungen auf die Elastizität der Haut.

Im Grunde genommen kann man bei einem Sonnenbrand auch von endzündungsbedingt beschädigten Epidermiszellen sprechen; diese Entzündung wurde durch freigesetzte Mediatoren in der Dermis (=Unterhaut) verursacht. Die Haut färbt sich rot, es kommt zu erhöhter Durchblutung und zum Austritt von Flüssigkeit ins Gewebe (Blasenbildung). Sonnenbrandzellen sind entstanden.

Um diese fixe Idee aus dem Weg zu räumen: schützen tut man sich nicht, indem man besonders viele Bäder in einem Sonnenstudio nimmt! Solariumstrahler besitzen kaum den Eigenschutz der Haut fördernde UVB-Strahlen, der Anteil der UVA-Strahlen ist wesentlich höher, als im Sonnenlicht. Man wird zwar schnell braun, aber die Bräune bleibt nicht lang erhalten. Zudem ist die Haut nach wie vor nicht vor einem Sonnenbrand geschützt.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, seinen eigenen Hauttyp zu kennen, um daraus abzuleiten, wie lange man sich ungeschützt in der Sonne aufhalten kann. Es gibt 6 verschiedene Hauttypen. Die Hauttypen 1 und 2 (Keltischer und Nordischer Typ; hellhäutig, blondes oder rotblondes Haar, oft Sommersprossen, blaue Augen) haben eine Eigenschutzzeit von weniger als 10 Minuten. Die Hauttypen 3 und 4 (Mischtyp und Mediterraner Typ, mittlere bis bräunliche Hautfarbe, dunkles Haar, kaum oder keine Sommersprossen) können schon für etwa 30 Minuten ungeschützt in der Sonne baden. Nahezu gänzlich sorglos können dies der dunkle Typ 5 und der schwarze Hauttyp 6 tun, deren Eigenschutzzeit bei über einer Stunde liegt. Auf die verschiedenen Hauttypen wird separat detaillierter eingegangen.

Entsprechend dieser Vorgaben hält man sich in der Sonne auf. Unterstützend kann die Haut noch durch schützende Kleidung bedeckt werden. Die Verwendung von Sonnenschutzmitteln ist ebenfalls unbedingt anzuraten. Achtung: auch Fensterglas und normale Kleidung lassen UVB-Strahlen hindurch, und zwar Polyäthylen zu 42% und trockene Baumwolle zu 11%. Im Wasser ist man nur geringfügig geschützt, in etwa 1m Tiefe werden noch 50% der Strahlen absorbiert, was besonders Schnorcheltaucher interessieren dürfte. Skifahrer hingegen haben ein erhöhtes Sonnenbrandrisiko, da Schnee die Strahlung zu 100% absorbiert. Zum Schutz der Augen vor Schneeblindheit sollte auf die Verwendung spezieller Ski- und Gletscherbrillen keinesfalls verzichtet werden.

Kinder sollten immer vollumfänglich durch Sonnenschutzpräparate, Kopfbedeckungen, die den Nacken – und Augenbereich abschirmen, sowie idealerweise UV-Filter abweisende Kleidung tragen, mit der sie auch schwimmen können. Dazu gehört nach Rücksprache mit einem Augenarzt auch noch eine Sonnenbrille. Die Strahlenschutzkommission beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zu diesem Thema: „Für die Entstehung des malignen Melanoms sind wiederkehrende intermittierende UV-Expositionen schon im frühen Kindesalter (0 bis 6 Jahre) verantwortlich. Dazu zählen bereits vereinzelte suberythemale Expositionen und erst recht milde und schwere Sonnenbrände, wie sie bei Urlauben in sonnigen Regionen auftreten können.“

Die oben erwähnten heftigeren Verläufe es Sonnenbrandes des Grades 2 müssen ärztlich behandelt werden. Eventuell vorhandene Brandblasen können steril geöffnet und versorgt werden, Medikamente wie Ibuprofen und Ascorbinsäure oder antientzündliche Mittel werden verschrieben werden.

Alle anderen Sonnenbrände können Sie getrost zu Hause selber behandeln, indem Sie am besten mit kühlenden Produkten, wie beispielsweise feuchtigkeitsspendenden Lotionen z. B. Aloe Vera), Quarkwickeln, Kompressen mit kaltem Wasser und normalen Wadenwickeln (in Körpertemperatur, nicht eiskalt!) arbeiten.

Die Hautkrebsgefahr jedoch sinkt – egal bei welcher Behandlung – nicht. Darum gilt es, jeden Sonnenbrand möglichst zu vermeiden. Je mehr Sonnenbrände die Haut erlitten hat, desto höher ist dieses Risiko.

Der Oberbegriff Hautrötungen umfasst, wie der Name bereits vermuten lässt, alle roten Verfärbungen der Haut. Über braune Verfärbungen lesen Sie weiter unten. Diese Hautrötungen können in kleiner und punktueller Form auftreten, aber auch einen größeren Umfang annehmen. Mit der farblichen Veränderung gehen oftmals auch Schmerzen, ein Hitzegefühl oder Juckreiz einher. In manchen Fällen kann eine Hautrötung auch symptomatisch für eine Erkrankung der Haut sein.

Hautrötungen entstehen gewöhnlich dadurch, dass der Körper infektiös auf Krankheitserreger reagiert – manchmal deutet die Rötung auf den Ort der Infektion hin, manchmal liegen der Entzündungsherd und die Stelle der Rötung auch weit voneinander entfernt.

Schon bei geringfügigen Verletzungen ist es möglich, dass sich Hautrötungen um die Wunde herum bilden. Bei diesen Hautrötungen handelt es sich allerdings nicht um bakterielle Einflüsse, sondern um eine Reaktion des körpereigenen Immunsystems, die das Eindringen von Bakterien, Pilzen oder Viren verhindern soll.

Andere Formen der Hautrötung sind natürliche Prozesse des Körpers, die mit Erkrankungen nichts zu tun haben: zum Beispiel durch Anstrengung, Stress oder erhöhte Temperaturen bewirkte Durchblutungsunterschiede.

Auch kosmetische Einwirkung kann Hautrötungen zur Folge haben – zum Beispiel Masken, Peelings oder Massagen. Diese Ursachen führen in den meisten Fällen nicht zu Erkrankungen und geben daher keinen Anlass zur Sorge.

Entstehen die Rötungen durch allergene Reaktionen oder beispielsweise durch Gifteinflüsse, Sonnenbrand oder Blutgefäßschädigungen, so sind diese Ursachen eher als krankhaft zu klassifizieren.

Die Liste der Erkrankungen, die Hautrötungen mit sich ziehen können, ist lang und eine umfangreiche Erläuterung zu jeder einzelnen Form daher kaum praktikabel. Im Folgenden soll daher nur eine unkommentierte Auflistung einen Überblick über die möglichen Rötungsursachen bieten.

  • Sonnenbrand
  • Hämorrhoiden
  • Neurodermitis
  • Wundrose
  • Gicht
  • Schuppenflechte
  • Lebensmittelallergie
  • Hitzschlag
  • Milzbrand
  • Arthritis
  • Brustentzündung
  • Tierhaarallergie
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Ekzem
  • Nesselsucht
  • Sonnenallergie
  • Venenentzündung
  • Altersflecken
  • Hausstauballergie
  • Fleckfieber
  • Insektengiftallergie

Gegen Insektenstiche wirken Abwehrsprays auf der Haut; im Falle offener Wunden ist eine Tetanusimpfung von Vorteil und die Wunden sollten stets gründlich desinfiziert und gesäubert werden. So lassen sich Hautrötungen und einhergehende Entzündungen mit geringem Aufwand verhindern.

Durch Mücken- oder andere Insektenstiche bewirkte Hautrötungen können zwar symptomatisch nicht behandelt werden, der oftmals nebenbei zu bemerkende Juckreiz lässt sich allerdings mit bestimmten Salben oder beispielsweise Lavendelöl lindern.

Sofern Hautrötungen durch Allergien verursacht werden, so sollte der Kontakt mit dem allergenen Stoff nach Möglichkeit gemieden werden – so können die Rötungen verhindert werden. Wer ein schwaches Immunsystem besitzt, ist unter gewissen Voraussetzungen besonders anfällig für Hautrötungen und sollte daher besondere Vorsicht walten lassen – zum Beispiel indem er darauf achtet, Verletzungen der Haut zu vermeiden.

Sind die Hautrötungen allerdings als nicht-natürlich zu charakterisieren, so sollten sie ursächlich therapiert werden. Im Zusammenhang mit einer Lebensmittelunverträglichkeit heißt das beispielsweise, dass die Nahrungsmittel im Ernährungsplan vermieden werden sollten, die für die Rötungen der Haut zuständig sind.

Andere mögliche Fälle sind eine Wundrose oder Autoimmunkrankheiten, die entweder mittels einer Direktbehandlung der Haut durch schwellungs- und entzündungslindernde Cremes oder durch den Einsatz erkrankungsspezifischer Medikation therapiert werden können.

Als Grundsatz lässt sich formulieren: Sobald Hautrötungen zu Schmerzen führen oder sich entzünden, ist das Konsultieren eines Arztes ratsam, da diese Symptome auf eine gravierendere Entzündung oder allergene Reaktion zurückzuführen sind. In den meisten anderen Fällen ist eine Behandlung nicht notwendig und die Hautrötungen verschwinden mit der Zeit von selbst.

#verfaerbung
Verfärbungen der Haut können ganz natürliche Ursachen haben und wie Sommersprossen, Leberflecken oder Muttermale ungefährlich sein. Es gibt allerdings auch Varianten, die tatsächlich gefährlich werden können und auf Erkrankungen der Haut zurückzuführen sind. Über die unterschiedlichen Formen von Verfärbungen und darüber, wann ein Gang zum Arzt ratsam erscheint, informiert der folgende Artikel.

Braune Verfärbungen oder Flecken können sich an unterschiedlichen Stellen des Körpers bilden: an Armen, Beinen, Händen, im Gesicht oder Dekolleté – aber auch an Stellen, die nicht immer gut ersichtlich sind, zum Beispiel am Rücken, auf der Kopfhaut oder an den Ohren.

Auch als Pigmentflecken bezeichnet, werden diese Farbfehler in erster Linie durch eine Überproduktion des Farbstoffs Melanin verursacht. Wenn an einer Stelle zu viel des Stoffs produziert wird, entstehen braune Flecken. Ein bekanntes Beispiel für die Förderung der Melaninproduktion ist beispielsweise das Sonnenlicht. Auch innere Faktoren spielen allerdings eine Rolle: das Lebensalter, der Stoffwechsel, Hormone oder der Einsatz bestimmter Medikamente. Auch Erkrankungen der Haut, zum Beispiel Neurodermitis, können unter Umständen braune Flecken zurücklassen, nachdem sie abgeheilt sind.

Die Kontrolle durch einen Arzt ist wichtig: Hinter braunen Verfärbungen der Haut kann sich in manchen Fällen auch Hautkrebs verbergen. Der Hausarzt sollte konsultiert werden, sobald sich die Verfärbungen sich in Form, Farbe oder Umfang verändern; wenn die Hautoberfläche Schuppen bildet oder sich entzündet; oder, wenn Schmerzen oder Juckreiz auftreten.

Ausschlag kann in verschiedenen Formen und an allen denkbaren Stellen des Körpers daherkommen: als einzelne rote Punkte oder als gerötete Flächen. In der Fachsprache bezeichnet man das als Exanthem.

Oftmals fühlt sich die Hautstelle warm an – aber auch Juckreiz oder ziehender Schmerz ist möglich. Bei besonders drastischen Fällen kann es sogar zum Eitern und damit zur weiteren Entzündung der betroffenen Hautstelle kommen.

In den meisten Fällen tritt Ausschlag als Immunreaktion des Körpers auf und kann so ein erstes Indiz für eine Allergie liefern. Bei Allergietests wird genau das überprüft: Der zu testende Stoff wird in geringer Konzentration auf der Haut aufgebracht, wenn sich ein Ausschlag bildet, gilt eine Allergie als bestätigt. Ein solcher allergischer Ausschlag kann einen leichten Juckreiz mit sich bringen, ist aber in den meisten Fällen ganz und gar harmlos.

Ähnlich präsentiert sich auch ein Ausschlag aufgrund einer Arzneimittelunverträglichkeit. Vor Einnahme eines bisher unbekannten Medikaments sollte also immer der Beipackzettel auf die Frage hin untersucht werden, ob Ausschlag eine Nebenwirkung sein kann. Viele Erkrankungen, die im Kindesalter auftreten, verursachen einen charakteristischen Ausschlag; dazu zählen zum Beispiel Windpocken, Masern, Röteln, Scharlach oder das Drei-Tage-Fieber.

Auch bei Unverträglichkeit eines Pflegeproduktes kann Ausschlag auftreten – entweder als allergene Reaktion oder als eine Abwehrreaktion der gereizten und empfindlichen Haut.

Die ärztliche Diagnose eines Ausschlags sollte möglichst schnell vorgenommen werden, um eine zügige Behandlung zu garantieren. Dazu wird der behandelnde Arzt die Hautstelle erfragen, an der der Ausschlag zuerst aufgetreten ist und sich nach Vorerkrankungen oder Fieber-, Husten- und Übelkeitserscheinungen erkundigen.

Um die Haut genauer zu untersuchen, können hierbei Allergietests, Blutuntersuchungen oder Biopsien eingesetzt werden. In den meisten Fällen treten virale Infektionen zuerst am Kopf auf und verbreiten sich dann großflächig.

Wenn ein Ausschlag vorliegt, ist es unbedingt ratsam, ärztlichen Beistand heranzuziehen. Bei manchen Arten des Ausschlags liegt diesem eine Erkrankung wie beispielsweise Syphilis oder Scharlach zugrunde und statt des Ausschlags selbst wird in diesen Fällen vordergründig die zugrundelegende Krankheit behandelt. Eine symptomatische Behandlung des Ausschlags bei besonders starken Schmerzen ist allerdings auch möglich.

Liegt dem Ausschlag keine gefährliche Krankheit zugrunde, so wird er meist selbst behandelt. Im Fall von Windpocken geschieht dies beispielsweise mittels einer juckreizlindernden Lotion, die auf den betroffenen Stellen aufgetragen wird, um den Juckreiz zu lindern und somit unwillkürlich entstehenden Narben durch Kratzen vorzubeugen.

Um Ausschlag vorzubeugen, gilt es für Allergiker, den Kontakt mit für sie potentiell gefährlichen Stoffen zu meiden. Wenn eine allgemeine Unverträglichkeit handelsüblicher Pflegeprodukte besteht, so können Alternativen aus der Apotheke Besserung verschaffen.

Über die Hautkrankheit Schuppenflechte (Psoriasis) ist nicht viel Positives zu sagen, außer: sie ist definitiv nicht ansteckend. Diese chronisch-entzündliche Hautkrankheit kann auch Nägel und Gelenke befallen. In Nordeuropa sind etwas mehr als 3% von Psoriasis betroffen. Da eine Übertragung über die klassische Ansteckung ausgeschlossen werden kann, gilt eine genetische Veranlagung als ursächlich. Das Tückische hierbei: Die Krankheit muss nicht zwingend auch ausbrechen, nur, weil im Körper die Veranlagung dazu schlummert! Es ist demnach durchaus möglich, dass die Krankheit nie beim Kind ausbricht, obwohl beide Elternteile unter der Psoriasis leiden; im umgekehrten Fall können zwar das Kind, aber nicht zwingend auch die Eltern betroffen sein. Es wird angenommen, dass die männlichen Gene das Hauterbgut übertragen. Man unterscheidet unter zwei grossen Gruppierungen:

Typ-1-Psoriasis bezeichnet die Schuppenflechte, die bereits vor dem 40. Lebensjahr erstmalig auftritt,  mit Typ-2-Psoriasis wird diejenige Flechte beschrieben, die im fünften oder sechsten Lebensjahrzehnt ausbricht. Im Kindesalter bricht sie fast nie aus. Hier hat man häufiger mit Fällen von Neurodermitis zu tun.

Psoriasis verläuft in der Regel chronisch in wiederkehrenden Schüben, die unterschiedlich stark sein können. Sie kann nach dem heutigen Kenntnisstand nicht geheilt, aber therapiert werden.

Symptomatisch für eine Schuppenflechte sind entzündlich gerötete Hautgebiete mit silbrig-weißen Schuppen, die einen starken Juckreiz verursachen. Die gewöhnliche Schuppenflechte (Psoriasis vulgaria) zeichnet sich dadurch aus, sich besonders schnell und unkontrolliert zu verbreiten. Zum Vergleich: normalerweise benötigt gesunde Haut etwa 28 Tage, um sich zu erneuern, an Schuppenflechte erkrankte Haut benötigt hierfür nur etwa 3 bis zehn Tage! Zu diesem Tempo kommt es, weil die Zellen der Epidermis (also der oberen Hautschicht) ca. 7 x schneller an die Hautoberfläche gelangen, als dies normalerweise der Fall wäre. Hierdurch kommt es zu den silbrig-weiß glänzenden Schuppen. Die darunter liegende Haut ist entzündlich und stark durchblutet.

Besonders betroffene Körperregionen sind diejenigen, die besonderen Belastungen ausgesetzt sind, zum Beispiel Ellenbogen und Schienenbeine, aber auch die Kopfhaut, Gesäß, Brust, Rücken können betroffen sein. Berichtet wurde auch vom Befall an Augenbrauen, Bauchnabel, Anus (Gesäßfalte) oder Geschlechtsteile. Vereinzelt ist auch der gesamte Körper betroffen (schwerer Verlauf).

In Anlehnung an eine Landkarte bezeichnet man eine Form der Schuppenflechte Psoriasis geographica, was das großflächige Zusammenwachsen der Herde beschreibt. Psoriasis punctata hingegen erinnert im Erscheinungsbild eher an große Streichholzköpfe und wird überwiegend am Rumpf vorgefunden.

In vielen Fällen ist nicht nur die Haut, sondern sind auch die Fingernägel betroffen; man erkennt dies an kleinen, runden Vertiefungen oder gelblich-bräunlichen Verfärbungen.

Neben der  gewöhnlichen Schuppenflechte gibt es noch weitere Sonderformen: etwa ein Fünftel der Schuppenflechte-Patienten ist auch von Arthritis betroffen, der so genannten Psoriasis-Arthritis. Zusätzlich zur Haut sind also hierbei auch noch (kleinere) Gelenke befallen. Dies äußert sich meist in Schwellungen der Finger oder der Zehen, welche sehr schmerzhaft sind. Eine weitere Verlaufsform befällt größere Gelenke, wie das Knie. Eine wiederum andere ist an der Wirbelsäule vorzufinden.

Das größte Problem ist hierbei, dass die Patienten lange beschwerdefrei sind, obwohl die Gelenke schon stark geschädigt sein können. Dies hat zur Folge, dass auch hier kein heilender Eingriff mehr möglich ist.

Psoriasis pustolosa ist an ihren Pusteln zu erkennen, die Handinnenflächen und Fußsohlen aufweisen. Folglich haben diese Patienten Schmerzen bei der Fortbewegung und der Arbeit. Oft kommen noch Fieber und Abgeschlagenheit hinzu. Letzteres betrifft besonders Patienten, deren komplette Haut betroffen ist (also derzeit weniger als 5 %).

Die Diagnose stellt der Arzt, der immer hinzugezogen werden sollte, nach einer gründlichen Untersuchung. Dabei helfen ihm typische Muster der Schuppenflechte: kratzt er eine Schuppe der Flechte von der Haut ab, verbleibt typischerweise darunter ein so genanntes „letztes Häutchen“; löst er auch dieses ab, so blutet die Stelle leicht punktförmig („blutiger Tau“ oder auch „Auspitz-Phänomen“). Andere Hautkrankheiten werden mittels der Entnahme von Gewebeproben ausgeschlossen. Sollte eine Psoriasis-Arthritis vorliegen, belegt dies ein Röntgenbild.

Die Therapie erfolgt klassischerweise durch die Verwendung von Cremes, Salben, Lotionen und Medikamenten. Um die Schuppen abzulösen, kommen Salbenverbände mit Wirkstoffen wie Salicylsäure, Harnstoff oder Milchsäure zum Einsatz.

Als entzündungshemmender und den übermäßigen Zellenwachstum hemmender Wirkstoff wird auch Dithranol angewandt – allerdings kann dieser Wirkstoff zu Hautirritationen und Verfärbungen führen, auch der Kleidung und Bettwäsche. Alternativ können darum auch von Vitamin D abgeleitete Wirkstoffe wie Calcipotriol, Tacalcitol und Calcitriol  verwendet werden, sie wirken ebenfalls entzündungshemmend. Auch Cortison findet hier eine Anwendung – allerdings muss hierbei bedacht werden, dass mit Cortison behandelte Haut an der fraglichen Stelle dünner werden kann. Davon abgesehen ist eine gute Hautpflege immer empfehlenswert – auch als Vorbeugung in beschwerdefreien Zeiten.

Bei schweren Verläufen kann die äußerliche Therapie durch die Gabe von Medikamenten ergänzt werden. Auch hier wird explizit dazu aufgefordert, einen Facharzt aufzusuchen! Er wird möglicherweise Vitamin-A-Abkömmlinge verschreiben, die das Zellwachstum normalisieren und die Abschuppung beschleunigen. Jedoch Vorsicht: Vitamin-A-Abkömmlinge  können das Ungeborene schädigen! Darum sollte diese Therapieform nicht bei Frauen im gebärfähigen Alter angewandt werden.

Des Weiteren kann eine immunsuppressive Therapie in Betracht kommen, zum Beispiel mit Methotrexat, Ciclosporin oder Fumarsäureester.

Auch Biologika können hier verwendet werden; das sind gentechnisch hergestellte Wirkstoffe, die bestimmten körpereigenen Substanzen ähneln und zumeist unter die Haut gespritzt oder als Infusion gegeben werden. Sie können die Schuppenflechte gut unterdrücken, sind aber recht teuer.

Des Weiteren empfiehlt sich die Bestrahlung mit UV-Licht – gewarnt wird aber ausdrücklich davor, einen Sonnenbrand zu provozieren!

Auch Sole-Bäder können hilfreich sein. Der hohe Salzgehalt des Wassers löst die Schuppen und die ultraviolette Strahlung bewirkt eine Normalisierung der Zellteilung. Für die Dauer der Therapie geht es den Betroffenen meistens gut, jedoch ist hierbei keinerlei Langzeitwirkung festzustellen.

Parallel dazu wurden Anfang der 80er Jahre die orale Photochemo-Therapie (orale PUVA-Behandlung) sowie die sogenannte Bade-PUVA-Therapie etabliert. Dabei wird durch einen Wirkstoff, der in Tablettenform beziehungsweise als Badezusatz zugeführt wird, die Haut lichtempfindlicher gemacht. Auch wenn diese PUVA-Therapie sehr wirksam ist, führt sie dosisabhängig langfristig zu einer vermehrten Hautkrebsgefahr.

Für kleinere Psoriasis-Herde, wie beispielsweise am Ellenbogen oder Knie empfiehlt sich die Lasertherapie. Fairerweise muss aber erwähnt werden, dass diese Form der Therapie sehr kostspielig und aufwändig ist.

Neben den schulmedizinischen Behandlungsmethoden gibt es auch Angebote aus dem homöopathischen Bereich, deren Wirkung aber nicht hinreichend dokumentiert ist.

Man kann möglicherweise nicht verhindern, dass die Schuppenflechte ausbricht, wenn man die notwendigen Erbanlagen in sich trägt, aber man kann vorbeugen! Dazu trägt in erster Linie eine gesunde, ausgewogene Ernährung zur Verhinderung von Übergewicht bei, Verminderung von Stress, wenig bis seltener Alkoholgenuss und Nikotinverzicht. Menschen mit einem starken Immunsystem und einer guten körperlichen und seelischen Verfassung gelten als weniger anfällig für Schuppenflechten-Schübe. Schon 15 Zigaretten täglich erhöhen dieses Risiko auf das Dreifache! Gleiches gilt auch für erhöhten Alkoholkonsum. Eine spezielle Ernährungsform gibt es nicht – Übergewicht ist aber unbedingt zu vermeiden! Da nicht wenige Patienten einer Psoriasis aufgrund ihres Erscheinungsbildes und der damit zusammenhängenden gesellschaftlichen (unbegründeten) Ausgrenzung gleichzeitig auch massive seelische Probleme und nicht selten daraus erwachsene Depressionen haben, ist dies umso wichtiger, denn die Gefahr, das Übergewicht als die Schuppenflechte begleitende Krankheit hinzuzubekommen, ist durchaus gegeben. Und somit auch ein erhöhtes Risiko für eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und Bluthochdruck. Auch Darmerkrankungen können durch eine gesunde Ernährung vermieden werden.

Vereinzelt wird darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, die Mandeln vorsorglich entfernen zu lassen, da eine Mandelentzündung mit Steptokokken unter anderem als Auslöser aufgeführt wird. Hierzu gibt es keine allgemeingültige Aussage. Bei bestimmten Schuppenflechte-Patienten mit frühem Beginn der Krankheit und positiver Familienanamnese sowie nachgewiesener Streptokokkeninfektion kann eine Entfernung der Mandeln aber sinnvoll sein.

Ob ein Auslöser tatsächlich ein Auslöser der Flechte war oder evtl. doch die Folge (zum Beispiel bei übermäßigem Nikotinkonsum), ist aber nicht durchgängig gesichert! Hier finden Sie die wichtigsten möglichen Auslöser einer Schuppenflechte noch einmal auf einen Blick:

  • Infektionen (zum Beispiel mit Streptokokken, wie Mandelentzündungen im Kinder- und Jugendalter, Mittelohrentzündung, …)
  • Verletzungen, Tätowierungen, Sonnenbrand, heftiges Kratzen, anhaltende mechanische Hautreizungen (zum Beispiel durch eng anliegende Kleidung, Gürtel, BH)
  • Stoffwechselstörungen und Hormonschwankungen (beispielsweise während einer Schwangerschaft
  • Bestimmte Medikamente (zum Beispiel Betablocker, Lithiumsalze, Interferone, Chloroquin und bestimmte nichtsteroidale Antirheumatika, wie beispielsweise Indometacin)
  • Seelischer Stress (etwa familiäre, soziale, berufliche Situation)
  • Alkoholkonsum und Rauchen
  • Übergewicht
  • Klimatische Einflüsse

Die gute Nachricht zuerst: eine Pigmentstörung ist per se weder ansteckend noch lebensbedrohlich. Dennoch ist sie nicht behandelbar. Allein die Tatsache, dass manche Formen einer Pigmentstörung schwer verdeckbar sind, bewirkt bei manchem Patienten eine seelisch schlechte Verfassung – die allerdings ist behandelbar! Üblicherweise versteht man unter einer Pigmentstörung die so genannte Weißfleckenkrankheit. Sie kommt auf der ganzen Welt bei etwa 0,5 bis 2% der Bevölkerung vor. In der weißen Bevölkerung kommt auf 20.000 Einwohner etwa ein Mensch mit Albinismus. Wie die (meist harmlose) Pigmentstörung verläuft, ist von der Ursache und der Ausprägung abhängig. Gesichert ist, dass die Weißfleckenkrankheit lebenslang langsam fortschreitet, während Albinismus, da genetisch bedingt, bestehen bleibt. Eher selten kommt es zu einer Rückbildung der Pigmentstörung (Rückpigmentierung).
Man unterscheidet unterschiedliche Formen der Pigmentstörung – therapiert werden können sie genaugenommen nicht. Dies liegt auch daran, dass sowohl Krankheitsbild als Ursachen auch heutzutage noch nicht hinreichend medizinisch erschlossen sind. Man weiß aber, dass sich psychotherapeutische Behandlungen als sinnvoll erwiesen haben und Patienten, die besonders stark betroffen waren, wieder zu mehr Selbstbewusstsein verholfen haben. Pigmentstörungen, die für den Betroffenen keinerlei Belastung darstellen und deswegen nicht behandelt werden müssen – auch, weil sie oftmals im Alter wieder verschwinden, sind zum Beispiel Sommersprossen: sie werden häufig im infantilen Alter erworben, mit zunehmendem Alter jedoch verblassen sie mehr und mehr. Sie können mehr oder weniger kommen und gehen, sehr häufig bilden sie sich, zumindest teilweise, im Erwachsenenalter von allein zurück. Dagegen bilden sich Altersflecken erst ab einem Alter von etwa 40 Jahren. Auslöser für eine Pigmentstörung können erbliche Faktoren sein, aber auch mechanische Reize (Reibung), thermische Belastungen (große Hitze/Kälte), Medikamente, Kosmetika, Verhütungsmittel wie die Antibabypille, die Hormonschwankungen beeinflussen, aber auch Stress.

Hautpilz ist die umgangssprachliche Bezeichnung für „Dermatomykose“ – eine Erkrankung, die durch auf der Haut wachsende Pilze hervorgerufen wird. Im Folgenden soll ein Überblick über die Ursachen und Behandlungsmethoden für Hautpilz geschaffen werden.

Hautpilz ist eine Infektionskrankheit, die Erreger der Krankheit werden also von Mensch zu Mensch übertragen. Das kann sowohl über direkten Körperkontakt als auch indirekt durch das Berühren infizierter Gegenstände geschehen. Unter Letzteres fallen zum Beispiel erregerhaltige Hautschuppen in Kleidung oder auf Fußböden.

Auch von Tieren auf Menschen kann Hautpilz in manchen Fällen übertragen werden. In Mitteleuropa ist dies allerdings ein sehr seltener Fall. Eine weitere Möglichkeit ist eine Übertragung innerhalb des eigenen Körpers – wenn eine Person also an einer bestimmten Stelle bereits an Hautpilz leidet und den Pilz auf eine andere Körperregion überträgt.

Die Einteilung von Hautpilzen geschieht in der Dermatologie gebräuchlicherweise nach dem sogenannten DHS-System. Bei diesem System werden die Hautpilze nach der Form ihres Erregers unterschieden.

Ein Hautpilz zeigt sich als sich schuppende und gerötete Hautstelle, die einen starken Juckreiz mit sich bringt. Auch ein Abbrechen der Haare an betroffenen Hautstellen ist gewöhnlich festzustellen.

An dieser Hautstelle kommt es zu Entzündungen und Eiteransammlungen, die später Krusten bilden. Die Symptome sind alles in allem also recht einfach zu bemerken. Dermatologisch wird ein Hautpilz mittels mikroskopischer Untersuchung oder der sogenannten Wood-Licht-Methode diagnostiziert. Bei letzterer Methode wird die potentiell infizierte Hautstelle mit UV-Licht bestrahlt und die Farbe indiziert, ob ein Hautpilz vorliegt.

Wird ein Hautpilz nicht behandelt, so löst er sich nicht ohne Zutun in Wohlgefallen auf, sondern breitet sich in den meisten Fällen aus und sorgt für die Ansteckung weiterer Personen. Eine Hautpilzerkrankung sollte daher in jedem Fall in medizinische Behandlung gebracht werden-

Wie diese Behandlung letztlich ausfällt, ist eine Frage von Ausbreitung und Art des Pilzes. Wenn die Hautpilzerkrankung früh erkannt wird und eher oberflächlich ausfällt, so reicht oftmals die medikamentöse Behandlung in Form einer bei einer Apotheke erhältlichen Creme oder Flüssiglösung.

Eine Behandlung von tieferliegenden Hautpilzen ist dahingegen recht langwierig. Hierfür wird meist ein Medikament für das direkte Auftragen und ein weiteres für die langfristige orale Einnahme verabreicht. Dieses sorgt dafür, dass die Krankheitserreger von innen heraus bekämpft werden. Je nach Schweregrad kann diese Behandlung mehrere Monate dauern, ist aber in den allermeisten Fällen mit Heilungserfolg gesegnet. Nur in ganz seltenen Fällen kann ein Haarverlust an der betroffenen Stelle die Folge sein.

Die schlechte Nachricht am besten gleich vorweg: wen der Herpes-Virus einmal heimgesucht hat, der wird sich für den Rest seines Lebens in ungleichen, aber sicher wiederkehrenden Abständen damit befassen müssen. Herpes-simplex-Viren sind in der Bevölkerung sehr häufig vorkommend und weltweit verbreitet. Der Mensch ist hierbei der einzige natürliche Wirt. Hauptsächlich überträgt sich der Herpes-simplex-Virus 1 über den Speichel oder über eine Schmierinfektion. Darum ist eine Ansteckung schon im Säuglingsalter möglich. Die gute Nachricht: ist denn auch kein Kraut gewachsen, das einen Rückfall verhindert, so steht den Betroffenen doch heutzutage eine Vielzahl an Medikamenten aus der Schulmedizin oder auch der alternativen Medizin zur Verfügung, die den Verlauf wenigstens lindern können.

Die Begrifflichkeit „Herpes“ kommt aus dem Griechischen und leitet sich vom Verb „kriechen“ ab, was die kriechende Ausbreitung des Virus beschreibt. Die Medizin unterscheidet 2 Herpesarten: zum einen kennt sie den Herpes-simplex-Virus 1 (kurz und im weiteren Text: HSV-1 genannt) und zum anderen den Herpes-simplex-Virus 2 (HSV-2 genannt). Die Krankheitsbilder ähneln sich, unterschieden wird hierbei vor allem im lokalen Auftreten: HSV-1 verursacht den überwiegend vorkommenden Herpessimplex labialis (Lippenherpes), HSV-2 wir für den Genitalherpes verantwortlich gemacht, medizinisch unter Herpes simplex genitalis bekannt. Auch Neugeborene können bereits von einem Virus befallen sein, vor allem dann, wenn die Mutter den Träger unbekannterweise in sich trug und ihn während der Geburt übertrug; man spricht dann vom Herpes neonatorum. Diese Herpesform kommt zum Glück eher selten und auch nur bei Patienten mit einer Immundefizienz, also einem extrem schwachen Immunsystem vor, verläuft aber schwer.
Es ist sehr gut möglich, Träger des Virus zu sein, ohne selber Betroffener zu sein. Dieser Fall trifft auf Menschen zu, deren Immunsystem besonders stark ist und die darum viele Antikörper gegen das Virus haben, das sich deswegen nicht ausbreiten kann. Dennoch können diese Träger das Virus weitergeben – und zwar genau dann, wenn sich das Virus beim Virusträger gerade reaktiviert und sich in Epithelzellen (Ein – oder mehrlagige Zellschichten) erneut vermehrt! Dies trifft insbesondere auf HSV-2 zu! Hat sich der Virus (auch symptomlos) im Verlauf der Erstinfektion im Träger eingenistet, verbleibt er lebenslang in einem Ruhemodus im Organismus seines Wirts. Man nennt dies „persistierende Infektion“. Der Erreger nistet sich dann in den Nervenknoten, den so genannten Ganglien, ein und verbleibt dort, bis ein geeigneter Zeitpunkt zum Ausbrechen gekommen ist. Stress, vor allem emotionaler, Ekel, zu viel UV-Strahlung (im Schnee oder am Meer) können dann die Auslöser sein. Fast jeder Erwachsene, nämlich fast 90%, hatte schon einmal Kontakt mit dem HSV-1. Dagegen hatten 20-30% (ca.) bereits Kontakt mit dem HSV-2.

Die Infektion verläuft beim HSV-1 über die Schleimhautzellen des Mund – und Rachenraumens, beim HSV-2 findet die Infektion über die Schleimhautzellen des Genitaltraktes statt. Der Virus siedelt sich am Übergang von Schleimhaut zu normaler Haut an und befällt die dortigen Epithelzellen, in welchen er sich fortan vermehrt. Dabei werden die intakten Wirtszellen zerstört und weitere Viruspartikel gebildet. Dies führt zu Entzündungsreaktionen und damit zur Sichtbarkeit des Virus: in Form von den sogenannten Herpesbläschen kann nun auch äußerlich erkannt werden, was innerlich schon lange gärte. In den Bläschen befindet sich eine entzündliche Flüssigkeit, ein so genanntes Exsudat. Aufgrund dieser Flüssigkeit ist dringend davon abzuraten, die Bläschen selber zu behandeln. In den allermeisten Fällen befinden sich die Bläschen in der Mundgegend zwischen Haut – und Lippenrot oder in den Mundwinkeln. Warum sich der Virus ausgerechnet hier zeigt, ist schnell erklärt: an diesen Stellen befinden sich die meisten sensorischen Nervenenden und die Epithelschichten, die für die Vermehrung des Virus besonders günstig sind, liegen hier offen. Vermieden werden kann ein Ausbruch genau genommen nicht. Es gibt aber einige Faktoren, die zwar teilweise wissenschaftlich nicht belegt sind, denen man aber wenigstens nachsagt, dass sie den Verlauf etwas abmildern können.

Zunächst einmal ist für die Vermeidung aller Krankheiten und Anfälligkeiten ein starkes Immunsystem die Basis. Das ist auch beim Herpes-Virus so. Eine gesunde Lebensweise, die sich aus gesunder und ausgewogener Ernährung und einem gewissen Maß an Bewegung und ausreichend Schlaf zusammensetzt, ist eine gute Grundlage, gar nicht erst befallen zu werden oder den Virus, hat man ihn unerkannt im Körper, am Ausbrechen zu hindern. Der Aminosäure Lysin wird nachgesagt, sie habe eine positive Wirkung auf das Virus: sie verringert dessen Wachstum. Gesichert ist die Aussagekraft entsprechender klinischer Studien nicht, aber es gibt eindeutige Hinweise darauf, dass lysinreiche Kost die Häufigkeit und die Dauer und Schwere der Erkrankung positiv beeinflussen. Lysin findet man vor allem in Fisch, (hier besonders in Lachs), Huhn, Rind, Schaf, Schwein, in Milchprodukten (Käse, besonders „Greyerzer“), in Bohnen, Hefe und Soja. Arginin hingegen, die andere Aminosäure, die für Vieles im Körper förderlich ist, die Verbreitung von Herpesviren jedoch begünstigt, ist in Kartoffelchips enthalten, in Sesam, in Schokolade, in Kokosnüssen, Vollreis und Vollkornbrot. Ein wichtiger Faktor ist aber auch die Vermeidung unnötigen (emotionalen) Stresses. Ein gutes Stressmanagement kann hier Wunder bewirken. Natürlich ist dies leichter gesagt, als getan, aber innere Gelassenheit kann einen Ausbruch verzögern oder wenigstens nicht noch begünstigen. Es ist also sinnvoll, sich Stressvermeidungstaktiken anzueignen. Dazu sollte auf den Konsum von Genussgiften, wie zum Beispiel Koffein, Nikotin, Alkohol und Zucker weitgehend verzichtet werden – sie alle stimulieren das Nervensystem und machen es stressanfällig. Stattdessen sollten Sie stresskompensierende Sportarten, wie beispielsweise Yoga oder Tai Chi ausüben, um Ihr inneres Gleichgewicht zurückzuerlangen. Aber auch klassische Sportarten wie Tennis, Squash oder Joggen eignen sich zum Stressabbau.

Die Übertragung als solche kann durch simples Unterlassen vermieden werden: HSV-1 überträgt sich weitaus schwieriger, wenn der Infizierte auf Hautkontakte wie Küssen etc. verzichtet, insbesondere dann, wenn der Herpes gerade „blüht“. Auch das Benutzen eines gemeinsamen Glases oder gar der gemeinsamen Zahnbürste sollte tunlichst vermieden werden. Müttern, die kurz nach der Entbindung aufgrund ihrer hohen emotionalen Belastung unter einem Ausbruch zu leiden haben, wird empfohlen, einen Mundschutz zu tragen, um das Neugeborene nicht zu infizieren. Bezogen auf HSV-2, muss deutlich erwähnt werden, dass eine hohe Vermeidungswahrscheinlichkeit in der Verwendung sinnvoller Verhütungsmethoden (sprich: Kondome) liegt. Doch auch eine Übertragung während der Ausübung des Oralsex ist natürlich möglich. Ist der Virus ausgebrochen, helfen insbesondere Mittel, die auf den Virusstatika Aciclovir und Penciclovir basieren und zumeist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich sind. Beide Präparate gibt es in Creme – und in Tablettenform. Auch ergänzende Pflaster seien hier erwähnt. Sie sind wirkstofffrei und bilden über dem Bläschen ein Feuchtigkeitspolster. Sie verhindern so vor allem die Verbreitung durch Schmierinfektion.

Bei heftigem oder auch zu lang anhaltendem Befall sollte jedoch unbedingt en Facharzt aufgesucht werden. Die normale Dauer eines Rückfalls beträgt 7-10 Tage. Der Herpes klingt vollständig ab und hinterlässt keine Narben. Vom übermäßigen Gebrauch von alten Hausmitteln wird heutzutage nachhaltig abgeraten! Zum Einen gibt es neuere Erkenntnisse, zum Anderen sind die Umweltbedingungen einfach nicht so, dass Produkte, wie etwa (handelsüblicher Frühstücks-)Honig unbelastet seien. Häufig sind diese keimbelastet und somit sehr kontraproduktiv. Lediglich der Melisse in einem speziellen Lippenstift mit hohem Lichtschutzfaktor verarbeitet kann an dieser Stelle noch etwas abgewonnen werden, da diese ein Wiederaufflammen verhindern könne. Im Gegenteil lösen viele Hausmittel zusätzliche Hautirritationen aus. Außerdem spielt während der Behandlung die Hygiene eine übergeordnete Rolle. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen, sowie das Waschen von gebrauchten Handtüchern und Waschlappen bei 60 Grad sollten Pflicht sein. Grundsätzliche aber gilt: bei der kleinsten Unsicherheit den Facharzt aufsuchen!

Das Tückischste am Hautkrebs, welcher zu den häufigsten Tumorarten zählt, dürfte ohne Zweifel sein, dass er zunächst keinerlei Beschwerden verursacht. Darum ist die Gefahr, dass er verkannt wird, extrem hoch. Vielleicht sollte man gerade deswegen seine Haut immer besonders gut im Blick behalten, damit man Veränderungen sofort bemerkt, denn auffällige Veränderungen lassen sich in der Regel recht gut behandeln, wenn sie früh als Hautkrebs erkannt werden. Seit dem 1. Juli 2008 haben alle gesetzlich versicherten Personen ab 35 Jahren alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Hautkrebs-Frühuntersuchung. Hautkrebs kann innerhalb kurzer Zeit entstehen; grundsätzlich kann es jeden treffen.

In Deutschland hat sich die Zahl der Hautkrebsfälle nach den Aufzeichnungen der Deutschen Krebshilfe in den letzten zehn Jahren verdoppelt. Etwa 234.000 Menschen erkrankten (Stand 2013) mehr an Hautkrebs. In Deutschland erkranken jährlich etwa 207.000 Menschen neu an weißem Hautkrebs (davon an Basallzellenkrebs 137.000, an Plattenepithelkarzinom 70.000). Das Robert-Koch-Institut erfasst für ganz Deutschland im Zentrum für Krebsregisterdaten die Häufigkeit von schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom). Im Jahr 2010 erkrankten 19.222 Menschen (Frauen und Männer etwa zu gleichen Teilen) an malignem Melanom (schwarzem Hautkrebs). 2.711 Menschen starben daran. Dies zeigt zwei Dinge ganz deutlich: erstens: es ist wichtig, dass der Krebs entdeckt wird; zweitens: es ist wichtig, dass der Krebs früh entdeckt wird, wenn man noch eine Chance auf Heilung haben will. Darum ist Früherkennung unabdingbar.

Hautkrebs sind bösartig wuchernde Hautzellen. Hervorgerufen wird dies häufig, aber nicht immer, durch das UV-Licht der Sonne. Es gilt als Hauptursache. Aber auch Erbanlagen spielen eine Rolle. Auch bei intensivem und umfassendem Schutz vor den UV-Strahlen, ist es darum möglich, einen Hautkrebs zu bekommen, wenn die Veranlagung dazu gegeben ist. Genauso, wie beispielsweise auch ein Nichtraucher Lungenkrebs bekommen kann.
Durch das UV-Licht geschädigt, sterben die Zellen jedoch nicht ab, sondern mutieren – sie entarten und beginnen zu wuchern. Grundsätzlich kann jede Zelle auch bösartig werden.