Frau mit kleinen Brüsten, Brust-OP

Größere Brüste mithilfe einer OP

Brustvergrößerung mit Silikonimplantaten oder durch Eigenfett

Den beliebtesten ästhetisch-plastischen Eingriff bei Frauen stellt eine natürliche Brustvergrößerung dar (Mammaaugmentation), ohne dass das Tragen der Implantate zu erkennen ist.

Dabei spielen nicht nur rein ästhetische Beweggründe eine Rolle. Auch Asymmetrien, Fehlbildungen oder ein Aufbau nach einer Brustkrebsoperation kann den Wunsch nach einer Brustvergrößerung mit sich bringen.

Brustvergrößerug mit Implantaten

Bei einem hohen familiären Risiko für Brustkrebs müssen die Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen werden, da die Implantate eine Erkennbarkeit der Gewebestrukturen, die sich hinter den Implantaten befinden, erschweren kann.

Im Beratungsgespräch suchen Arzt und Patient gemeinsam das individuell passendste Implantat hinsichtlich Form, Größe, Oberflächenstruktur und Füllmaterial aus. Die Durchschnitssgröße eines Brustimplantats liegt bei 250-300 ml.

Die OP-Methoden unterscheiden sich nach Lage des Brustimplantates und Schnitttechnik. Die Schnittführung erfolgt entweder in der Unterbrustfalte, an der Brustwarze oder in der Achsel des Patienten. Nach dem Schnitt wird eine Tasche (Implantatloge) gebildet, die Prothese wird entweder unter dem Brustmuskel oder zwischen Brustmuskel und Brustdrüse eingesetzt.

In der plastischen Chirurgie gilt eine Brustvergrößerung als relativ unkomplizierter Eingriff.

Nach einer Brust-OP sollte für die Dauer von 6-8 Wochen ein spezieller BH getragen werden, der die Formgebung der Brust unterstützt.
Das endgültige Resultat kann nach ungefähr 3 Monaten beurteilt werden.

Welche Risiken gibt es?

Wie bei jedem chirurgischen Eingriff kann es zu Nachblutungen und Wundheilungsstörungen kommen.
In etwa 5% der Fälle kann es zu einer sogenannten Kapselfibrose kommen, die das Entfernen der Implantate notwendig macht.

Brustvergrößerung mit Eigenfett

Eine Möglichkeit, die Brust zu vergrößern, liegt in der Unterspritzung mit Eigenfett.
Bereits 1908 wurde die erste Fetteinspritzung in die Brust in Deutschland veröffentlicht. Richtig populär wurde diese Methode durch die Entwicklung neuer Techniken jedoch erst in den letzten 10 Jahren.

Was kann behandelt werden?

  • Asymmetrien, angeboren oder erworben
  • angeborene Deformitäten, z.B. tubuläre Brust (“Rüsselbrust”: hier ist der untere Teil der Brust nicht ausgebildet)
  • Aplasie: nicht angelegtes Drüsengewebe
  • Mamma-Hypoplasie: angeborene oder nach Schwangerschaften erworbene sehr kleine Brustgröße
  • Kapselfibrose o.a. Unverträglichkeiten auf Silikonimplantate
  • Rekonstruktion der Brust nach Brustkrebs

Da die Zelle in eine gut durchblutete Umgebung eingebracht werden müssen, ist die Menge des Fettgewebes, das man in einer Operation in die Brust einbringen kann, begrenzt. Eine Vergrößerung um eine Körbchengroße wird deswegen erst nach zwei Sitzungen erreicht.

Für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett ist die vorherige Absaugung des Fettgewebes erforderlich. Diese Methode eignet sich also nur dann, wenn ausreichend Fettgewebe vorhanden ist. Bei einem BMI <19 oder bei Rauchern eignet sich diese Methode nicht. Die Verschlechterung der Durchblutung bei Rauchern verringert die Erfolgsaussichten für das Anwachsen der Fettzellen.
Vor dem Eingriff wird eine gynäkologische Vorsorgeuntersuchung empfohlen. Bei Patientinnen bis zum 30. Lebensjahr reicht in der Regel eine Ultraschalluntersuchungen, bei älteren empfiehlt sich eine Mammographie.

Die OP-Methoden

Die OP besteht aus zwei Teilen: der Fettabsaugung und der anschließenden Einspritzung des gewonnenen Fettgewebes in die Brust.

Tumeszenztechnik
Hierbei wird eine Lösung aus sterilem Wasser, Kochsalzlösung und gegebenenfalls einem Lokalanästhetikum in das Fettgewebe gespritzt. Nach einer Einwirkzeit von einer Stunde sind die Fettzellen soweit aufgequollen und vom Bindegewebe gelöst, dass eine Absaugung möglich ist. Hierzu werden über feine Hautschnitte Kanülen eingeführt, mit Hilfe derer die gelösten Fettzellen abgesaugt werden. Für manche Verfahren wird das gewonnene Fettgewebe vor der Transplantation zentrifugiert, um es von überflüssiger Flüssigkeit zu trennen.
Diese Methode stellt die Standardmethode in der Liposuktion dar.
Für die Dauer von vier bis sechs Wochen ist spezielle Kompressionskleidung zu tragen.

BEAULI™ Methode
Bei dieser Methode werden die Fettzellen mit einer schonenden Wasserstrahlassistierten Liposuktion gewonnen.
Im Vergleich zur herkömmlichen Tumeszenz-Methode fallen hier nur 10-15% Flüssigkeit an, sodass eine Zentrifugation des gewonnenen Fettgewebes nicht mehr nötig ist. Die Fettzellen sind deutlich überlebensfähiger, im Schnitt wachsen 75% der Fettzellen im Transplantationsgebiet wieder an.
Die anschließende Einspritzung des Fettgewebes in die Brust erfolgt über kleine Hautschnitte.

Alles rund um die OP
In der Regel wird diese ein- bis zweistündige OP ambulant durchgeführt und erfolgt unter Vollnarkose oder Dämmerschlaf mit Lokalanästhesie.
Für die ersten Tage wird ein Watteverband an die Brüste angelegt, um durch die Wärme die Überlebensrate der Fettzellen zu verbessern.

Mit Schwellungen und blauen Flecken im Brustbereich ist im Verlauf von 4 Wochen nach der OP zu rechnen.
An den Körperteilen, die der LIposuktion unterzogen wurden, ist für die Dauer von 4 bis 6 Wochen das Tragen von Kompressionskleidung nötig.
Bei den Brüsten ist nach der Transplantation hingegen darauf zu achten, dass die Kleidung möglichst locker sitzt um eine gute Durchblutung zu gewährleisten. Um die Einheilung der transplantierten Fettzellen zu unterstützen ist es empfehlenswert, den Insulinspiegel über viele kleine Mahlzeiten konstant leicht erhöht zu halten.
Das Endergebnis der Brustvergrößerung mit Eigenfett ist erst nach 2-3 Monaten endgültig beurteilbar, da nicht alle transplantierten Fettzellen überleben.

Welche Komplikationen gibt es?

  • allgemeine OP-Risiken
  • Bildung ölhaltiger Zysten (Risikominimierung durch gleichmäßige Verteilung der Fettzellen)
  • postoperative Entzündung, die bis zur Entfernung des transplantierten Gewebes führen kann

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